Bis Ende Mai, spätestens Anfang Juni will Rot-Weiss Essen seinen neuen Trainer für die Drittliga-Saison 2022/2023 vorstellen. Noch ist - bis auf die von RS genannten Kandidaten-Gespräche mit Jörn Nowak - nichts durchgesickert. Die RWE-Verantwortlichen halten sich bedeckt.
"Wir haben einen Favoritenkreis und werden jetzt die intensiveren Gespräche angehen", erklärt RWE-Sportchef Nowak. Mehr will er zum Thema Trainersuche aktuell nicht preisgeben.
Derweil ist der Sportdirektor bei der Spielersuche auskunftsfreudiger. Vor gut einer Woche verabschiedete sich Robert Tesche (35) via Instagram von den Fans des VfL Bochum. Sein ehemaliger Mitspieler, Thomas Eisfeld, der mittlerweile für RWE spielt, reagierte schnell. Unter den Post von Tesche schrieb er: "Komm zum RWE." Beide kennen und schätzen sich noch aus gemeinsamen Zeiten beim VfL Bochum.
Tor: Jakob Golz
Abwehr: Daniel Heber, José-Enrique Ríos Alonso, Felix Herzenbruch, Mustafa Kourouma, Michel Niemeyer, Sascha Voelcke, Sandro Plechaty, Yannick Langesberg, Felix Bastians.
Mittelfeld: Felix Schlüsselburg, Fabian Rüth, Nils Kaiser, Luca Dürholtz, Thomas Eisfeld, Cedric Harenbrock, Erolind Krasniqi, Kevin Holzweiler, Felix Heim, Oguzhan Kefkir, Niklas Tarnat.
Angriff: Ron Berlinski (SC Verl), Simon Engelmann.
Doch da muss Nowak seinen Mittelfeld-Mann enttäuschen. Eine weiteres Zusammenspiel von Eisfeld und Tesche wird es nicht geben. "Ich habe das natürlich auch verfolgt und warte noch auf einen Anruf von Thomas Eisfeld, dass er mir Robert Tesche ans Herz legt (lacht). Im Ernst: Robert Tesche ist ein sehr guter Spieler, aber derzeit kein Thema bei Rot-Weiss Essen", erklärt Nowak gegenüber RevierSport.
Essen hat aktuell andere Kaderpläne. Neben einem Torwart - Jakob Golz und Raphael Koczor stehen bis 2023 unter Vertrag - sucht RWE nach RS-Informationen auch noch einen Rechtsverteidiger, einen Konkurrenten für Sandro Plechaty, eine Verstärkung für das zentrale Mittelfeld sowie einen eventuellen Ersatz für Isaiah Young auf den Flügeln. Vorausgesetzt der 24-jährige Publikumsliebling verlässt auch die Hafenstra0e. Hier steht eine Entscheidung des US-Boys kurz bevor.
Wie heißt es so schön in der Fußballsprache: punktuelle Verstärkungen. Und das passt in diesem Sommer wie die Faust aufs Auge bei RWE. Denn der Kader steht schon zu, sagen wir mal, 80 Prozent. "Wir wollen uns nur punktuell verstärken. Wir haben bewusst eine Mannschaft aufgebaut, die auch gemeinsam den nächsten Schritt gehen kann. In zwei Jahren haben wir 177 Punkte geholt. Diese Mannschaft kann den nächsten Step machen. Unsere erfahrenen Jungs haben bereits bewiesen, dass sie höherklassig spielen können und für unsere jüngeren Spieler gilt es, zu zeigen, dass sie auch in der 3. Liga bestehen können", erläutert Nowak seine Transferpläne.